Chronik
Abwechslungsreich wurde es Anfang der Achtziger. Im Jahr 1981 schaffte unsere Elf erneut den Aufstieg in die A-Klasse, aus der man ein Jahr später wieder abstieg, nur um 1983 wieder in die A-Klasse aufzusteigen. Und so ging es weiter: 1984 folgte wieder der Abstieg, 1985 wieder der Aufstieg.
Vereinslokal war über viele Jahre hinweg die damalige Brauerei Schrauder, später die Gastwirtschaft Göller. Mit der Zahl der Mannschaften wuchs der Wunsch nach einem eigenen Sportlerheim an der Sportanlage "An der Hammerstatt".
1985 begannen unter dem damaligen 1. Vorsitzenden Georg Starklauf die konkreten Planungen und im April 1988 beschloss eine außerordentliche Mitgliederversammlung den Bau eines Sportlerheimes.
Das 60-jährige Vereinsjubiläum im Juli des gleichen Jahres war gleichzeitig die letzte Tätigkeit in verantwortlicher Position für Georg Starklauf. Nach sechs Jahren als 2. und 14 Jahren als 1. Vorsitzender des SVP nahm er seinen Abschied. Der Verein dankte ihm für sein jahrelanges Engagement mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden.
Heinz Starklauf, Nachfolger im Amt des 1. Vorsitzenden, übernahm die schwere Bürde, den Bau des Sportlerheimes in die Tat umzusetzen. Ihm zur Seite stand Simon Kraus als 2. Vorsitzender. Mit gewaltiger Kraftanstrengung vieler Vereinsmitglieder schaffte man das Richtfest noch vor Weihnachten 1988. Im Frühjahr 1990 war es dann soweit: Die Theatergruppe spielte erstmals im neuen Vereinsheim!
Nachdem Heinz Starklauf im Januar 1991 überraschend sein Amt als 1. Vorsitzender zurückgab, berief eine außerordentliche Mitgliederversammlung Jürgen Schmitt an die Spitze des Vereins. Nach einer Änderung der Vereinssatzung wurde erstmals ein 3. Vorsitzender für die Fußballabteilung (Norbert Starklauf) und ein Abteilungsleiter für die Theatergruppe (Ossi Henneberg) gewählt.
Nach dem einerseits der Bau des Sportlerheimes doch ein größeres Loch als geplant in die Vereinskasse gerissen hatte, zum anderen die laufenden Kosten des Sportbetriebes aus den Einnahmen nicht gedeckt werden konnten, musste man sich bemühen, weitere Finanzmittel zu erschließen. So wurde die Bandenwerbung angekurbelt und die Stadionzeitung ins Leben gerufen. Außerdem wurde eine Reihe geselliger Veranstaltungen neu angeboten, wie z. B. die SPV Silvesterparty, der Maitanz, das Sommernachtsfest und speziell für die Kids und Jugendlichen: Disco-Time im Sportlerheim. Die SVP Sommernacht entwickelte sich als Open Air-Veranstaltung zu einer festen Einrichtung, einem alljährlichen Treffpunkt für Aktive, Mitglieder und Freunde des Vereins.
2011 erreichte man in der BOL unter Trainer Norbert Wagner Platz 2 und die Geschichte wiederholte sich: wieder traf man im Ausscheidungsspiel auf Bayern Kitzingen in Schlüsselfeld; diesmal gewann man vor 1000 Zuschauern mit 1:0 und war wieder Landesligist.
In der Saioson 2012/13 dann der Höhepunkt der Vereinsgeschichte: Unter Trainer Martin Schmitt erreichte man Platz 2 in der Landesliga Nord-West und konnte sich so für die Relegation zur Bayern-Liga qualifizieren. Gegner war der SV Raisting aus dem Voralpenland. Nach einem 1:2 in Raisting reichte das 0:0 an der Hammerstatt leider nicht für das Weiterkommen.
Die Saison 2014/15 markierte das Ende auf Bezirks- und Landesliga-Ebene, was 1990 begonnen hatte. Man erreichte nur Platz 16 in der Landesliga. Da der finanzielle und personelle Aufwand nicht mehr zu stemmen war, vollzog man einen freiwilligen Rückzug in die Kreisliga Bamberg.
Dass sich der Sportverein zu jeder Zeit den Interessen und Wünschen der Bürger der gesamten Gemeinde verpflichtet sah, beweist die Tatsache, dass einer der beiden Tennis-Hartplätze an die Gemeinde zurückgegeben wurde und damit kostengünstig eine öffentliche Freizeitanlage für Basketballer und Inline-Skater geschaffen werden konnte, die von der Jugend gerne und dankbar angenommen wurde.
So wird der Sportverein gerade in der heutigen Zeit seiner Aufgabe und Verpflichtung gerecht, besonders den Jugendlichen vielseitige Möglichkeiten einer sinnvollen Freizeitgestaltung zu bieten.
Josef Kraus